GEDOK Galerie, Römerstraße 22, 69115 Heidelberg,
Eintritt frei, Reservierung info@dfk-hd.de
„Der Feminismus ist eine Berufung“, erklärt die immer noch streitbare Grande Dame des Feminismus, die Philosophin, Historikerin und Soziologin Elisabeth Badinter, deren Lebensthema, das Verhältnis zwischen den Geschlechtern, sie zu einer Ikone der Frauenbewegung machte. In ihrem epochemachenden Longseller "Die Mutterliebe. Geschichte eines Gefühls" räumt sie mit dem Mythos der Mutterliebe als Naturphänomen auf und zeigt, dass diese ebenso wie die Liebesheirat eine kulturelle Erfindung der bürgerlichen Gesellschaft war. In ihren jüngsten Büchern über Maria Theresia beschäftigt sie sich mit der Frage, wie dieser „einzige Monarch der Habsburgmonarchie“ (Stefan Zweig) den Spagat zwischen politischer Herrschaft, weiblicher Selbstverwirklichung und Kindererziehung realisieren konnte: eine Mutter zwischen Job und Staatsräson und dem Wohlergehen ihrer 16 Kinder - Maria Theresia als erste „working mum“ sozusagen.
Eine Veranstaltung des Deutsch-Französischen Kulturkreises e.V. (dfk) in Kooperation mit GEDOK Heidelberg e.V..
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